PRAAN JAAYE PAR SHAAN NA JAAYE

141min,35mm,1:2.35 aspect ratio,Dolby Digital,Colour,Hindi.2003.INDIA.IMDb

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Location: bombay, India

Son of a soldier, I was born in Sultanganj in Bhagalpur district, Bihar. My childhood days were spent in an earthy rural life. I was deeply inspired by the rich folk culture of Buddha’s own land, Bihar. Right from the beginning, I Grew up with real images of Melas, Ramleelas, Bahuripiyas, incredible rituals, strong religious milieu and the vibrant Mithila Art. Natural calamities like flood and drought gifted unforgettable images. Changing seasons of rural life on the bank of river Ganga matured into a sense of poetry and language. Wonder years passed chasing steam trains that passed through the fields of my native village. Listening to radio programs made for defense personals was my only window to the outside world. With such a treasure of inspirational experiences a story teller evolved. I am a practicing film maker in Bombay today.

Tuesday, August 15, 2006

P r a n J a a y e P a r S h a a n N a J a a y e
Indien 2003,Reviewed 2003
Regie: Sanjay Jha

Tragikomödie

Chawls sind grosse Wohngebäude für Mittelstandsfamilien, in der Mitte ein Hof, sanitär nicht gerade perfekt, aber finanzierbar. Ein solches Chawl soll in Bombay einem neuen Wohnkoplex weichen, doch die Bewohner bocken. Das fasziniert den jungen Aman, der in das Chawl einzieht, weil er eine Arbeit über die Bewohner und ihre Macken schreiben will. Er freundet sich mit allen an, verwandelt Saundarya (Dia Mirza) in eine bildschöne Frau und gibt allen Geld. Er wird eine kleine Bank, bei der alle in der Kreide stehen. Niemand ahnt, das er für den Bauherrn arbeitet, der das Chawl abreissen will! Der hat nun mit den Schuldzinsen alle in der Hand. Selbst Aman bereut, was er getan hat. Da hat Laxmi (Raveena Tandon) eine Idee, wie sie an Geld kommen: Sie behauptet öffentlich, ihr Mann werde sterben und sie werde ihm als Sita-Frau ins Feuer folgen. Das sorgt für ein gewaltiges Medienecho und die Chawl-Bewohner sahnen bei den Besuchern des "Events" Geld ab."Pran Jaaye Par Shaan Na Jaaye" ist unbestreitbar ein ungewöhnlicher Film. Zum einen reden die Charaktere (v.a. Cameo-Star Sushmita Sen und Vijay Raaz) oft direkt in die Kamera, dann hört man den Regisseur Regieanweisungen geben und die Songs sind aus anderen Filmen geklaut. Das Resultat ist ein ironischer Blick auf Bollywood'sche Filmkonventionen - jedoch nie als primäre Funktion. In erster Linie ist PJPSNJ nämlich der indischen Mittelschicht gewidmet und handelt denn auch von den Alltagssorgen dieses Bevölkerungssegments. Allzu spannend ist das nicht, aber hin und wieder amüsant, dann politisch engagiert - vor allem in Frauen-emanzipatorischer Hinsicht. Von allem etwas, aber nichts richtig. Es fällt mir schwer, den Film wirklich zu kritisieren, denn Regiedebütant Sanjay Jha versucht ganz offensichtlich etwas Neues zu machen - doch loben mag ich ihn auch nicht, da er einfach zu heterogen wirkt und die ironische Distanz des Films zu sich selber eben auch eine Distanz des Films gegenüber uns aufbaut. Will heissen, wir können uns nicht so gut mit den Charakteren identifizieren.Dennoch ist die Meta-Ebene des Films halt schon witzig. Wenn Vijay Raaz gleich nach der Intermission in die Kamera redet und meint, er müsse noch etwas zum Publikum quasseln, weil in Indien die Leute einfach zu langsam ins Kino zurückkehren und dabei doch gleich eine wichtige Szene komme, dann ist das zweifellos witzig, aber eben: Es reisst ein wenig aus der eigentlichen Geschichte. Wie oben erwähnt sind die Songs ein spezieller Fall und deshalb noch ein paar zusätzliche Worte wert: Der Film beginnt mit einer Coverversion von "Ghanan Ghanan", dem Regentanz aus Lagaan, und mündet in eine kurze Song-Sequenz aus Bombay, bevor Backgroundmusik u.a. aus Sholay und "Mission: Impossible" zu hören ist. Es wird ja oft geklaut in Bollywood, doch hier hat das klar Hommage-Gründe. Und leicht ironische. Insbesondere der "Lagaan"-Song bekommt eine ganz neue Dimension. Dennoch, PJPSNJ ist letztendlich eine milde Enttäuschung. Erfrischend ja, gut gespielt ja, packend kaum.

Hier auf DVD erhältlich Meine Disk (US): Code 0 NTSC. Hindi 5.1. mit englischen UT. Anamorphic Widescreen.

http://www.molodezhnaja.ch/india_np.htm

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